Es gibt sie immer wieder, diese Sicherheitslücken. Diese Schlaumänner, auch Hacker genannt, die klauen, zerstören und verändern wollen. Auf schnelle Art reich werden, auf Kosten anderer. ‚GameOver‘ heißt es da nicht nur im Spiel.
Das Botnetz GameOver Zeus ist eines der schädlichsten und höchst entwickelten Botnetze, die es je gab, so laut des FBI. Dabei handelt es sich um ein so genanntes Trojanisches Pferd, ein ‚Peer-to-Peer-Netzwerk, das Zugangsdaten erspäht. Zusätzlich können sie aber auch Kamera, Mikro und Tastatur beeinflussen, ein paar Daten infizieren, klauen, zerstören oder auch noch verschlüsseln. ControlLocker nennt sich letzteres. Zur Entschlüsselung wird dann ein ‚Lösegeld‘ verlangt.
Der Kopf dahinter heißt Evgeny Mikhailovich Bogachev. Ein schlaues Köpfchen, denn man schätzt sein ‚Einkommen‘ auf weit mehr als 120 Millionen Dollar – in nur 2 Monaten. Das Netz selber ist in Russland und der Ukraine angesiedelt und besteht aus vielen weiteren ‚Schlauköpfen‘.
Doch auch das FBI, das DOJ und das ECCE schlafen nicht. Sie haben vor ein paar Tagen die Köpfe ins Rollen gebracht. Zusammen mit Autoritäten in den beiden Ländern hat sich fast die ganze Welt gegen die russische Bande gerüstet und das Botnetz lahm gelegt. Haftbefehle und multiple Anzeigen laufen.
Was aber, wenn man betroffen ist? Am besten schnell etwas tun. Sofort die Malware entfernen, zum Beispiel mit HitmanPro (30 Tage Probe gratis). Zusätzlich sollten immer alle Daten auf einer externen Platte oder auch einem USB-Stick gesichert, keine unbekannten Daten geöffnet oder heruntergeladen werden, immer ungesicherte WLAN-Verbindungen meiden und HTTPS-Webseiten nutzen, wenn Sie sich irgendwo einloggen müssen. Ganz wichtig natürliche in immer aktuelles Virenprogramm, am besten mit automatischen Updates.