Foodini ist der praktische Helfer, der in Zukunft per Computer unser Essen auf den Teller zaubert. Per Knopfdruck gibt es Designer-Essen aus nur fünf Zutaten. Ein 3D-Drucker für Burger und Pizza, Kekse und Pasta.
Manchmal frage ich mich, wohin unsere Technologie und die außergewöhnliche Ideenvielfalt der Menschen noch führt. Ideen, die mit Faulheit kombiniert sind. Auch wenn es unter dem Deckmäntelchen „Dann habe ich mehr Zeit für anderes“ läuft.
Die Kickstarter-Kampagne hat etwas herausgebracht, was uns alle bewegt und doch so ungewöhnlich ist, wie es nur geht. Gesundes Essen ist in aller Munde, kochen mit frischen Zutaten ist der neue Lifestyle. Dabei am liebsten aber schon als Fertigprodukt, da man ja nicht so viel Zeit in der Küche verbringen will. Was gibt es da besseres, wenn man in der Zeit des Knöpfchendrückens am besten auch einen Computer gesteuerten Küchenhelfer hat?
Foodini hat das Betriebssystem Android von Google und per Knopfdruck macht man sich frische, gefüllte Ravioli, eine ofenfertige Pizza oder auch leckere Mürbeteigkekse.
Das Gerät sieht wie ein Mikrowellenherd aus, ist aber das einzige, was er nicht kann: erhitzen. Foodini ist die arbeitende Hand in der Vorbereitung, bevor das Produkt in den Ofen oder auf den Herd gestellt wird. Also backen und kochen als solches bleibt.
Der Küchenhelfer wird mit fünf leeren Kapseln geliefert, die alle mit frischen Zutaten gefüllt werden können. Jetzt wählt man im Gerät per Touchsreen ein Gericht aus und die Maschine mischt, füllt, spritzt den Teig fertig auf eine untergestellte Form oder ein Backpapier. Jetzt heißt es nur noch, das fertige Produkt in den Ofen zu schieben oder im heißen Wasser zu kochen. Fertig ist ein Chef-Gericht und Sie beeindrucken garantiert Ihre Gäste mit einem perfekten Menü.
Das Gerät ist ideal für professionelle Köche sowie auch für den privaten Haushalt, also ambitionierte Hobbyköche im trauten Heim, die auch gerne mit Technologie spielen. Über ein WiFi-System kann man sein Gerät an das World Wide Web anschließen und auf einer Community-Seite dann weitere Rezepte herunterladen. Ausprobiert und kreiert bei anderen Foodini-Usern.
In der Entwicklung stehen auch natürlich verschiedene Apps wie ein Nudel- oder Keksebaukasten.
Bis jetzt wird das Gerät in limitierter Stückzahl produziert, kostet ca. 880 € und ist ab Januar des nächsten Jahres erhältlich. Auf Kickstarter wurde die Natural Machine zur Finanzierung gestellt und bereits nach 2 Tagen fast die Hälfte der benötigen Finanzen eingebracht. Da sieht man bereits die Erfolgschancenquote, die dieses Gerät haben wird.
Eigentlich sollte einen ja heute nichts mehr wundern. Aber manchmal denke ich doch, ich bin alt und vor allem altmodisch. Das selber kochen und kreieren, das selber schneiden, formen und füllen ist das, was mir am meisten in der Küche gefällt. Und ich werde ganz bestimmt niemals einen Foodini in meiner Küche stehen haben. Aber für große Chefköche ist es gewiss ein absolutes Highlight. Sie können eigene Kreationen eingeben und so formen, wie sie es einzigartig selber tun. Also beim besseren Nachdenken doch gar nicht so dumm so ein Gerät!